Synadenium: Exotische Schönheit aus Ostafrika richtig pflegen

Das Synadenium, ein Mitglied der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae), ist ein beeindruckender Strauch, der besonders in Ostafrika verbreitet ist. Aufgrund seiner exotischen Herkunft und seiner ansprechenden Optik zieht es viele Pflanzenliebhaber an. Obwohl es relativ pflegeleicht ist, sind einige wichtige Aspekte bei der Kultivierung zu beachten, um die Pflanze gesund zu halten. In diesem Artikel gehen wir detailliert auf die wesentlichen Aspekte der Pflege, Vermehrung und die wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen ein.

Standort und Licht

Synadenium gedeiht am besten an einem sehr hellen Ort. Die Pflanze bevorzugt ein Südfenster und direkte Sonneneinstrahlung, was ihrem natürlichen Lebensraum in Ostafrika entspricht. Ein Mangel an Licht kann dazu führen, dass die Triebe unnötig lang und schwach werden, daher sollte stets auf eine ausreichende Beleuchtung geachtet werden.

Boden und Bewässerung

Die ideale Bodenmischung für das Synadenium besteht aus je einem Teil Rasenboden, Torf, Humus und Sand. Eine gute Drainage ist wichtig, um Staunässe zu vermeiden. Man kann der Erde auch Ziegelbruch und Holzkohle hinzufügen, um die Struktur des Bodens weiter zu optimieren.

In der Wachstumsperiode, insbesondere im Sommer, sollte das Synadenium etwa einmal pro Woche gegossen werden. Wichtig ist, dass die Erde zwischen den Bewässerungen trocknen kann, da die Pflanze in ihren sukkulenten Stämmen Feuchtigkeit speichert und Überwässerung schädlich ist. Im Herbst und Frühling wird die Gießfrequenz auf alle 15 Tage reduziert, während im Winter nur 1-2 Mal im Monat gegossen wird.

Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Die optimale Temperatur während der Sommermonate liegt bei 20-30 °C. Im Winter sollten Temperaturen nicht unter 10 °C fallen. Synadenium ist keine Pflanze, die eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigt, jedoch sollte darauf geachtet werden, dass sie nicht in der Nähe von Heizkörpern steht, da dies die Pflanze austrocknen könnte. Vorsicht ist geboten: Wasser sollte nicht auf Blätter und Stängel gelangen, da dies Fäulnis fördern kann.

Düngung und Vermehrung

Zwischen Frühling und Herbst sollte monatlich ein Flüssigdünger für Kakteen verabreicht werden. Die Vermehrung erfolgt bevorzugt durch apikale Stecklinge. Diese sollten circa 12 cm lang sein und 4-5 Blätter aufweisen. Nach dem Schneiden sollten die Stecklinge 2 bis 3 Tage trocknen, damit sich eine schützende Schicht auf der Schnittstelle bilden kann. Danach werden sie in ein Torf-Sand-Gemisch gepflanzt und an einem hellen Ort bei mindestens 20 °C aufbewahrt, um erfolgreich zu wurzeln.

Alternativ kann auch eine Aussaat erfolgen. Die Samen werden in einem Sand-Blatt-Erde-Gemisch ausgesät und bei einer Temperatur von ca. 18 °C zum Keimen gebracht.

Besondere Pflegehinweise

Im Frühjahr, vorzugsweise Anfang März, sollten lang gewachsene Triebe um die Hälfte zurückgeschnitten werden, um eine schöne Kronenform zu erreichen. Wenn das Synadenium Blätter verliert, wachsen diese nicht nach; daher ist es ratsam, die entsprechenden Triebe abzuschneiden.

Besondere Aufmerksamkeit ist bei der Bekämpfung von Schädlingen wie Wollläusen, Schildläusen und Spinnmilben erforderlich. Eine ungenügende Lichtversorgung führt zu langen, schwachen Trieben. Übermäßige Feuchtigkeit oder kalte Temperaturen können zudem zum Verlust der unteren Blätter führen.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Milchsaft des Synadeniums giftig ist und einen starken Reiz auf Haut und Schleimhäute ausüben kann. Bei der Handhabung sollten daher Handschuhe getragen und Kontakt mit Augen und Wunden vermieden werden.

Zusammenfassend ist das Synadenium trotz seiner toxischen Eigenschaften eine pflegeleichte und optisch attraktive Pflanze. Ein heller Standort, mäßige Bewässerung und regelmäßige Düngung fördern ein gesundes Wachstum. Mit der richtigen Pflege kann diese exotische Schönheit Ihr Zuhause viele Jahre lang bereichern.

 

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