Phyllitis, ein Vertreter der Familie Aspleniaceae, ist ein charmanter Farn, der aus der Mittelmeerregion stammt. Dieses bei Gärtnern beliebte Gewächs verbindet Eleganz mit relativ einfacher Pflege, wenn man die richtigen Bedingungen schafft. In diesem Leitfaden werden wir die wichtigsten Aspekte der Pflege von Phyllitis beleuchten, um Ihnen zu helfen, diesen Farn in Ihrem Zuhause erfolgreich zu kultivieren.
Die richtige Umgebung für Phyllitis
Phyllitis erreicht eine Größe von 30 bis 60 cm in Breite und Höhe. Sein Wachstumstempo ist durchschnittlich und es kann eine Lebensdauer von 3 bis 10 Jahren erreichen. Um optimale Wachstumsbedingungen zu gewährleisten, ist es wichtig, ein Augenmerk auf Temperatur, Feuchtigkeit und Lichtverhältnisse zu legen.
Temperatur und Luftfeuchtigkeit
In den Sommermonaten sollte die ideale Temperatur bei etwa 21 °C mit niedriger Luftfeuchtigkeit liegen. Im Winter bevorzugt Phyllitis kühlere Temperaturen zwischen 12 °C und 14 °C. Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist generell wichtig, wobei es ratsam ist, im Winter die Blätter zweimal täglich mit weichem Wasser zu besprühen. Ein einfacher Trick, um die Luftfeuchtigkeit zu steigern, besteht darin, den Topf auf ein mit feuchtem Blähton gefülltes Tablett zu stellen.
Beleuchtungsverhältnisse
Phyllitis wächst am besten im Schatten oder Halbschatten. Ein Fenster mit Nord- oder Ostausrichtung ist ideal. Bei Südfenstern sollte der Farn mindestens 3 Meter entfernt platziert werden, um direktem Sonnenlicht aus dem Weg zu gehen. Alternativ kann Phyllitis auch unter künstlicher Beleuchtung gedeihen.
Boden und Bewässerung
Für den Boden eignet sich eine handelsübliche Erde für Farne. Diese sollte locker und luftdurchlässig (pH-Wert 4,5-7,5) sein. Eine selbst hergestellte Mischung aus gleichen Teilen Torf, Rasen, Lauberde und Sand ist ebenfalls geeignet. Sphagnum und Holzkohle können der Mischung zugesetzt werden, um die Drainage zu verbessern.
Gießen
Halten Sie die Erde im Topf stets feucht, vermeiden Sie aber Staunässe. Im Sommer sollte 2- bis 3-mal wöchentlich gegossen werden, während im Winter einmal alle 8 Tage bei einer Temperatur von 16-18 °C ausreichend ist.
Düngung und Vermehrung
Während der Wachstumsphase alle zwei Wochen mit einem auf die Hälfte verdünnten Dünger düngen. Für die Vermehrung im Juni ist die Teilung von Büschen oder Rhizomen empfehlenswert. Sie können auch durch Sporen, die sich auf der Blattunterseite befinden, vermehren. Hierfür bedarf es jedoch einiger Kenntnisse und Geduld.
Umtopfen und besondere Pflegetipps
Junge Phyllitis sollten jährlich umgetopft werden, ältere Pflanzen können je nach Platzbedarf im Topf im Frühjahr umgepflanzt werden. Verwenden Sie enge Töpfe, bevorzugen Sie solche, die eventuell zerbrochen werden müssen, um die Wurzelballen zu entfernen. Wichtig ist, Zugluft zu vermeiden und stehende Feuchtigkeit, insbesondere in der Nähe des Zentrums der Pflanze, zu verhindern.
Braune Spitzen der Blätter sollten regelmäßig geschnitten werden. Falls dunkle Streifen auf der Unterseite der Blätter sichtbar sind, handelt es sich dabei um reifende Sporen. Obwohl Spinnmilben, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Blattläuse und Weiße Fliegen eine Herausforderung darstellen können, ist regelmäßige Pflege der beste Schutz.