Die Gynura, eine wunderschöne Pflanze aus der Familie der Asteraceae, stammt ursprünglich aus tropischen Regionen Afrikas, Südostasiens und Indonesiens. Mit ihrer intensiven Blätterfärbung und ihrer üppigen Wuchsform erfreut sich die Pflanze großer Beliebtheit. Die Pflege der Gynura ist einfach, solange man einige spezifische Bedürfnisse berücksichtigt.
Botanische Merkmale der Gynura
Die Gynura kann bis zu 46 cm hoch werden und besitzt ein hohes Wachstumspotential. Aufgrund ihrer Lebensdauer von 2 bis 3 Jahren ist es ratsam, die Pflanze regelmäßig zu erneuern, da sie mit der Zeit an dekorativer Wirkung verliert. Die Blätter sind auffällig violett gefärbt und verleihen der Pflanze ihren besonderen Charme. Diese Färbung ist besonders bei hell gestreutem Licht intensiv.
Optimale Bedingungen für das Wachstum
Die Gynura bevorzugt eine moderate Temperatur. Im Sommer sollte sie in einem Bereich bis zu 69,8 °F (ca. 21 °C) gehalten werden, während im Winter Temperaturen zwischen 59 und 64,4 °F (ca. 15 bis 18 °C) ideal sind. Während sie in normaler Raumluftfeuchtigkeit gedeihen kann, ist eine höhere Luftfeuchtigkeit vorteilhafter. Um dies zu erreichen, kann die Pflanze auf nasse Kieselsteine gestellt oder gelegentlich besprüht werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass keine großen Tropfen auf die Blätter gelangen, um Verfärbungen zu vermeiden.
Substrat und Bewässerung
Der Boden für die Gynura sollte gut durchlässig und atmungsaktiv sein. Eine Mischung aus Rasenerde, grobkörnigem Sand oder Perlit und Torf oder Humus eignet sich hervorragend. Wichtig ist, einen Topf mit Abflusslöchern und einer Drainageschicht zu verwenden. Während des Sommers sollte der Boden ständig feucht gehalten werden, indem mindestens zwei- bis dreimal pro Woche gegossen wird. Es ist jedoch Vorsicht vor Staunässe geboten. Im Winter sollte die Erde leicht antrocknen, wobei einmal wöchentliches Gießen ausreicht.
Düngung und Vermehrung
Die Gynura benötigt im Sommer einmal monatlich flüssigen Dünger, während im Winter auf Düngung verzichtet werden kann. Die Vermehrung erfolgt einfach über apikale Stecklinge, die sich im späten Frühling und Frühsommer leicht bewurzeln lassen. Die Stecklinge können entweder in Wasser oder in einer Mischung aus Torf und Perlit gesetzt werden.
Blüte und Rückschnitt
Obwohl die Gynura im Frühling und Sommer blüht, sollten die Blüten entfernt werden, da sie die Pflanze schwächen können. Ein regelmäßiger Rückschnitt im Frühling hilft, die Form und Vitalität der Pflanze zu erhalten. Gynura eignet sich zudem hervorragend für Hängekörbe, da ihre Triebe malerisch herabhängen.
Herausforderungen und Probleme
Die Gynura kann von Spinnmilben, Blattläusen und Schmierläusen befallen werden. Ein weiteres Problem sind schwarze Flecken auf den Blättern, die durch große Wassertropfen entstehen, wenn die Pflanze direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird. Bei unzureichendem Licht kann die violette Blätterfärbung verblassen. Sollte die Pflanze geschwächt sein oder die Triebe hängen, ist es ratsam, sie durch eine neue Pflanze zu ersetzen.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Gynura mit ihrer einzigartigen Blattfärbung und ihren relativ einfachen Pflegeanforderungen eine hervorragende Bereicherung für jeden Pflanzenliebhaber darstellt. Mit angemessener Pflege kann sie über Jahre hinweg Freude bereiten und jeden Raum verschönern. Stellen Sie sicher, dass Sie ihr die nötige Aufmerksamkeit und die richtigen Bedingungen bieten, damit sie sich von ihrer besten Seite zeigt.