Cyperus, auch bekannt als Zyperngras, ist eine stimmungsvolle Ergänzung für jede heimische Pflanzensammlung. Diese robuste Pflanze gehört zur Familie der Cyperaceae und hat ihre Ursprünge in den feuchten Regionen Afrikas, Madagaskars, des Mittelmeerraums und Mittelamerikas. Mit einer durchschnittlichen Höhe von 1,2 m und einer Ausbreitung von bis zu 1 m bietet Cyperus eine eindrucksvolle visuelle Textur, die in der Innenraumbegrünung zunehmend beliebt ist.
Anforderungen an Licht und Temperatur
Cyperus gedeiht am besten bei indirektem Licht oder im Halbschatten. Er bevorzugt Fenster mit nördlicher oder östlicher Ausrichtung, wo er genug Licht erhält, aber vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist. Bei Bedarf kann Cyperus auch unter künstlicher Beleuchtung angebaut werden, wobei 16 Stunden Licht pro Tag ideal sind.
Temperatur ist ebenso ein wichtiger Faktor; während der Sommermonate empfiehlt sich eine Temperatur zwischen 20°C und 26°C. In den kälteren Monaten sollte die Temperatur nicht unter 13°C bis 18°C sinken, obwohl Cyperus auch an höhere Temperaturen anpassungsfähig ist. Wenn die Temperaturen über 20°C steigen, ist tägliches Besprühen ratsam.
Bewässerung und Bodenbedingungen
Als pflanzliches Gewächs, das entlang von Flussufern wächst, ist Cyperus extrem feuchtigkeitsliebend. Im Sommer sollte der Boden ständig nass gehalten werden, indem der untere Teil des Topfes im Wasser steht. Im Winter ist es wichtig, das Pflanzenwasser nach dem Gießen ablaufen zu lassen, um Staunässe zu vermeiden. Wenn der Boden austrocknet, werden die Blätter schnell gelb. Eine gute Drainage ist entscheidend, wobei mindestens ein Viertel der Topfhöhe mit Drainagematerial gefüllt sein sollte.
Die ideale Bodenmischung besteht aus drei Teilen Komposterde, zwei Teilen Gartenboden und einem Teil Sand. Alternativ kann auch eine Mischung aus gleichen Teilen Torf und Sand sowie bis zu 20% düngergestützter Erde verwendet werden.
Düngung und Wachstum
Während der Wachstumsperiode von Mai bis September sollte Cyperus alle zwei bis drei Wochen mit einem stickstoffreichen Flüssigdünger gedüngt werden. Dies unterstützt sein schnelles Wachstum von fünf bis zehn neuen Blättern pro Saison. Wenn die Pflanze jedoch nicht genügend Licht erhält oder unterernährt ist, könnte das Wachstum eingeschränkt sein, und die Blätter könnten blass aussehen.
Vermehrung und Umpflanzen
Cyperus lässt sich leicht vermehren und kann im Frühjahr durch Teilung der Rhizome oder durch das Pflanzen der Blätter vermehrt werden. Für die Vermehrung durch Blätter wird die Blattspitze abgeschnitten und in einem Gefäß mit Wasser zum Schwimmen gebracht. Nach einigen Tagen bilden sich neue Blätter aus der Blattrosette.
Eine Umpflanzung wird alle zwei bis drei Jahre empfohlen, wenn der Topf zu eng wird. Ein neuer Topf sollte etwa 1,5-mal größer sein als der vorherige. In dieser Zeit ist auch Vorsicht geboten, da Umpflanzen während der Blüte nicht ratsam ist.
Probleme und Schädlinge
Cyperus ist grundsätzlich unempfindlich gegenüber Schädlingen, kann jedoch gelegentlich von Schmierläusen, Blattläusen oder Spinnmilben befallen werden. Gelbe Blätter oder braune Blattränder deuten oft auf unzureichende Bewässerung hin. Neue Stängel, die nicht erscheinen, oder welkende Blätter können auf einen Lichtmangel hinweisen. Im Winter können niedrige Temperaturen zu Blattverlust und gelben Stängeln führen.