Die Aucuba, oft als japanischer Lorbeer bezeichnet, ist eine beeindruckende Pflanze, die ihren Ursprung in Ostasien hat, insbesondere in Japan und dem Süden der koreanischen Halbinsel. Diese attraktive Pflanze gehört zur Familie der Cornaceae und ist bekannt für ihre robusten und glänzenden Blätter, die jedem Garten oder Innenraum eine exotische Note verleihen können.
Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften der Aucuba ist ihre Fähigkeit, unter einer Vielzahl von Bedingungen zu gedeihen. Sie kann eine beeindruckende Höhe von mehr als 1,5 bis 2,5 Metern erreichen, wenn sie nicht zurückgeschnitten wird, und wächst mit einer Geschwindigkeit von 15-20 cm pro Jahr. Diese Staude ist ein wahres Wunder der Natur und kann in einem Topf bis zu 10 Jahre und länger leben.
Optimale Wachstumsbedingungen für die Aucuba
Die Temperatur spielt eine wesentliche Rolle im Wachstum der Aucuba. In den Sommermonaten bevorzugt die Pflanze gemäßigte Temperaturen, die 20 Grad Celsius nicht überschreiten, während sie im Winter Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius bevorzugt. Ein interessantes Merkmal der Aucuba ist ihre Fähigkeit, trockene Luft zu vertragen, obwohl sie auf gelegentliches Besprühen mit Wasser, besonders bei eingeschalteter Heizung, positiv reagiert.
In Bezug auf die Lichtverhältnisse bevorzugt die Aucuba diffuses Licht. Ein Südfenster, das direktes Sonnenlicht bietet, ist für diese Pflanze ungeeignet. Dunkelgrüne Sorten gedeihen besser im Schatten, während die generelle Wachstumsrate bei vermindertem Licht verlangsamt wird.
Bodenanforderungen und Bewässerung
Die Aucuba benötigt leichten, gut durchlässigen Boden. Eine empfohlene Erdmischung besteht aus einem Teil Rasenerde, einem Teil grobkörnigem Sand oder Perlit und einem Teil feuchtem Torf oder Humus. Ein guter Wasserabfluss und ein Loch im Topf sind unerlässlich, um Staunässe zu vermeiden, die zu schwarzen Flecken auf den Blättern führen kann.
Die Bewässerung der Aucuba sollte moderat erfolgen. Im Sommer reicht es, die Pflanze einmal pro Woche zu gießen, während im Winter eine Bewässerung alle zwei Wochen genügt. Zwischen den Wassergaben sollte die oberste Erdschicht leicht austrocknen.
Düngung und Vermehrung der Aucuba
Um das Wachstum der Aucuba zu fördern, ist es ratsam, von Frühjahr bis August alle drei bis vier Monate mineralische oder organische, lösliche Düngemittel zu verwenden. Bei Bedarf können auch granulierte Düngemittel eingesetzt werden.
Die Vermehrung der Aucuba erfolgt durch apikale Stecklinge mit einem bis drei Blättern. Diese werden im späten Winter oder frühen Frühling bei Temperaturen von etwa 20 bis 22 Grad Celsius in eine Mischung aus Torf und Sand gepflanzt. Um die Verzweigung zu fördern, sollten die Spitzen der Stecklinge sofort gekappt werden. Eine Vermehrung durch Samen ist ebenfalls möglich, allerdings wächst die Pflanze auf diese Weise langsamer.
Typische Probleme und Pflegehinweise
Die Aucuba ist bekannt für ihre Resistenz gegenüber Luftverschmutzung und kann im Sommer sogar ins Freie gebracht werden. Dennoch sollten regelmäßige Schnittmaßnahmen durchgeführt werden, um ein gesundes Wachstum zu fördern.
Zu den häufigsten Schwierigkeiten zählen Schädlinge wie Schildläuse, Spinnmilben, Schmierläuse und weiße Fliegen. Übermäßige Sonneneinstrahlung kann zu Gelbfärbung und Verwelken der Blätter führen. Auch können abrupte Temperaturschwankungen oder unregelmäßige Bewässerung das vorzeitige Vergilben und Abfallen der unteren Blätter verursachen.
Die Ansammlung gelber Flecken auf den Blättern kann auf Lichtmangel oder Nährstoffmangel hindeuten, während schwarze Flecken oftmals auf eine Überwässerung zurückzuführen sind. Trockene Luft kann ebenfalls dazu führen, dass die Blätter austrocknen.
Trotz ihrer Schönheit sollten Sie beachten, dass die Aucuba giftig ist. Eine moderate Einnahme kann Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall verursachen, jedoch sind diese Symptome in der Regel nicht lebensbedrohlich.