Sedum: Der Ultimative Leitfaden zur Pflege von Fetthennen

Sedum, besser bekannt als Fetthenne, gehört zur Familie der Crassulaceae und ist bekannt für ihre robuste Natur und vielseitige Optik. Diese sukkulente Pflanze hat ihren Ursprung in den sonnenverwöhnten Ländern Mexiko und Guatemala und ist eine beliebte Wahl für Hobbygärtner, die nach einer pflegeleichten Pflanze suchen.

Allgemeine Merkmale der Sedum-Pflanze

Sedum-Arten variieren stark, einige erreichen nur eine Höhe von 10 cm, während andere bis zu einem Meter hoch wachsen können. Diese Stauden haben einen mittleren Wachstumsgrad und können pro Saison mehrere Zentimeter an Größe zulegen. Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften von Sedum ist ihre Langlebigkeit und ihre Fähigkeit, unter unterschiedlichen Bedingungen zu gedeihen.

Optimales Klima für Sedum

Sedum bevorzugt warme Temperaturen und kann im Sommer bei Raumtemperatur bis hin zu 27 Grad Celsius gedeihen. Im Winter sollte die Temperatur jedoch nicht unter 8 Grad Celsius fallen. Die Pflanze ist bemerkenswert hitzeresistent im Sommer und toleriert auch kühle Luft im Winter, die etwa durch ein Fenster hereinströmt.

Licht- und Bewässerungsanforderungen

Fetthennen benötigen helles Sonnenlicht für ein gesundes Wachstum. Einige Arten mit rötlichen Blättern zeigen ihre charakteristische Färbung erst bei hellen Lichtverhältnissen. Während sie im Winter ein wenig abgedunkelt werden könnten, ist ein Standort am Nordfenster ungeeignet. In Bezug auf die Bewässerung sollte der Boden zwischen den Wassergaben im Sommer gut trocknen. Eine ausgiebige Bewässerung erfolgt etwa einmal pro Woche, während sie im Rest des Jahres 2-3 Mal monatlich gegossen werden kann.

Boden und Düngung

Für Sedum ist ein gut durchlässiger Boden essenziell. Eine handelsübliche Sukkulenten-Erde mit einem kleinen Sandzusatz ist ideal. Alternativ kann eine Mischung aus drei Teilen grobem Sand oder Perlit, zwei Teilen Rasenboden, zwei Teilen Humus und zwei Teilen Torf verwendet werden. Zusätzlich wird eine gute Drainageschicht empfohlen, um Staunässe zu vermeiden. Düngen Sie die Pflanzen während der Wachstumsphase etwa einmal im Monat mit einem Kakteendünger.

Vermehrungstechniken

Sedum ist für seine einfache Vermehrung bekannt. Die Pflanze kann leicht durch Stecklinge vermehrt werden, die in feuchten Sand gesteckt werden. Vor dem Einpflanzen sollten die Stecklinge leicht antrocknen. Auch ausgesäte Samen können verwendet werden, die in einer Mischung aus Lauberde und Sand gedeihen.

Blüte und seltene Pflegeanforderungen

Auch wenn Sedum in Innenräumen selten blüht, können im Frühjahr sternförmige Blüten in Gelb, Rot oder Weiß erscheinen. Die Pflanze sollte selten umgetopft werden, um die empfindlichen Wurzeln nicht zu stören. Transplantationen führen oft zum Abfallen von Blättern, die jedoch zur Vermehrung genutzt werden können.

Zusätzlich neigen die Blätter der Pflanze dazu, leicht zu brechen, also sollte beim Umgang Vorsicht geboten sein. Das Gießen sollte sorgfältig erfolgen, insbesondere wenn die gesamte Bodenoberfläche von Trieben und Blättern bedeckt ist. In einem solchen Fall ist das gießen von unten von Vorteil, jedoch sollte man darauf achten, dass der Boden nicht übermäßig feucht wird.

Zu guter Letzt ist Sedum nur selten von Schädlingen betroffen, gelegentlich können jedoch Wollläuse auftreten. Ein Austrocknen des Bodens führt oft zu welkenden Blättern, während übermäßige Bodenfeuchtigkeit, besonders bei niedrigen Temperaturen, die Wurzeln zum Faulen bringen kann.

Vermeiden Sie also unnötige Transplantationen, stellen Sie ausreichend Lichtverhältnisse sicher und achten Sie auf eine geregelte Wasserzufuhr, um Ihre Sedum-Pflanze in perfektem Zustand zu halten.

 

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