Sauromatum, eine faszinierende Pflanze aus der Familie der Araceae, hat ihre Ursprünge in Ostindien, Nepal, Burma und den majestätischen Himalayas. Diese krautige Knollenpflanze verleiht jedem Raum einen Hauch von Exotik. Aufgrund ihrer anpassungsfähigen Natur ist Sauromatum trotz ihrer exotischen Herkunft leicht zu kultivieren.
Wachstumsbedingungen und Pflege
Das Wachstum des Sauromatum ist beeindruckend schnell. Innerhalb nur einer Saison kann die Pflanze eine Höhe von 1 bis 1,5 Metern erreichen, was sie zu einer auffälligen Wahl für Innenräume macht. Dennoch sollte man beachten, dass diese mehrjährige Pflanze saisonalen Veränderungen unterliegt: Im Winter stirbt der oberirdische Teil der Pflanze ab, und nur die Knolle bleibt erhalten.
Klimatische Anforderungen
Im Sommer mag Sauromatum Temperaturen bis zu 24 °C, während die Mindesttemperatur nicht unter 15 °C fallen sollte. Obwohl Sauromatum an trockene Luft angepasst werden kann, erhöht dies das Risiko eines Befalls durch die gefürchtete Spinnmilbe. Daher empfiehlt es sich, die Pflanze mindestens zweimal pro Woche zu besprühen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
Lichtverhältnisse
Sauromatum bevorzugt verstreutes Licht oder Halbschatten. Ein direkter Sonnenschein kann die Blätter schädigen, daher ist ein Platz mit indirektem Licht oder eine Stelle, die nur morgens oder am späten Nachmittag Sonnenlicht erhält, ideal.
Bodenanforderungen
Der richtige Boden ist entscheidend für das Wohlbefinden des Sauromatum. Eine gut durchlässige Mischung vermeiden überschüssige Feuchtigkeit, die zu Wurzelfäule führen kann. Vorschläge für eine selbstgemachte Erdmischung umfassen: 1 Teil Rasenerde, 1/2 Teil grobkörniger Sand oder Perlit und 1 Teil Lauberde. Alternativen sind Mischungen aus 1 Teil Torf, 1 Teil Humus und 1/2 Teil Sand mit einem pH-Wert zwischen 5 und 7.
Bewässerung und Düngung
In den Frühlings- und Sommermonaten benötigt Sauromatum reichlich Wasser, idealerweise ein- bis zweimal pro Woche mit Wasser bei Zimmertemperatur. Wichtig ist dabei, dass das Gießwasser am besten morgens gegeben wird und die Erde zwischen den Wassergaben leicht austrocknen kann. Im Winter sollte die Knolle überhaupt nicht befeuchtet werden.
Auch die Düngung spielt eine Schlüsselrolle bei der Pflege des Sauromatum. In der Wachstumsperiode Frühling bis Sommer sollte alle zwei Wochen gedüngt werden. Organische Düngemittel sind besonders förderlich für die Pflanzengesundheit.
Vermehrung und Umtopfen
Sauromatum vermehrt sich während der Wachstumsperiode, indem kleine Tochterknollen ausgebildet werden. Diese können vorsichtig von der Mutterknolle getrennt werden, um neue Pflanzen zu züchten.
Der Umtopfvorgang beginnt am Ende des Winters, wenn die Knollen zu sprießen beginnen. Die Blütenstände erscheinen sogar manchmal, bevor die Knolle eingepflanzt wird, wonach sie in die Erde gesetzt werden kann. Für eine freudigere Blüte ist die Größe der Knollen entscheidend.
Besondere Pflegehinweise
Im Sommer darf Sauromatum durchaus nach draußen oder auf den Balkon gestellt werden, wo sie von der frischen Luft profitiert. Doch Achtung: Sauromatum erlebt eine Ruhezeit, beginnend im Oktober, in der die Knollen aus der Erde genommen und an einem trockenen Ort bei einer Temperatur von etwa 10 °C aufbewahrt werden sollten.
Befolgt man die Pflegetipps gewissenhaft, steht einer gesunden Pflanze nichts im Wege. Trotzdem sollte darauf geachtet werden, keine Staunässe zu verursachen, um den fäulnisgefährdeten Knollen Schutz zu bieten.
Ein weiterer Punkt ist die Stütze der Blätter. Aufgrund des kräftigen Wachstums und Gewichts können sich die Blätter biegen, weshalb es ratsam ist, sie zu binden oder abzustützen.
Das kräftige Wachstum in Kombination mit der faszinierenden Blüte, die violett außen und gelb-grün mit purpurfarbenen Flecken innen ist, macht die Pflege dieser Pflanze so lohnenswert. Bedenken sollte man jedoch den unangenehmen Geruch der Blüten, was allerdings diese seltenen exotischen Pflanzen noch interessanter macht.
Besonderheiten wie die Tatsache, dass der Sauromatum beim richtigen Umgang Schadstoffe aus der Luft filtern kann, sind faszinierend, wobei Vorsicht geboten ist, da wie bei vielen Pflanzen der Familie Araceae, die Blätter toxische Substanzen enthalten.