Die Rivina, auch bekannt als Blutbeerstrauch, gehört zur Familie der Phytolaccaceae und ist ein immergrüner Strauch, der seine Wurzeln in den subtropischen Gebieten Amerikas hat. Mit einer Pflegeleichtigkeit, die als eher einfach eingestuft wird, erweist sich diese Pflanze als ideale Wahl sowohl für Pflanzenliebhaber als auch für Einsteiger im Bereich der Zimmerpflanzenkultur.
Eigenschaften und Herkunft
In ihrer natürlichen Umgebung kann die Rivina Höhen von bis zu einem Meter erreichen, doch im Heimanbau empfiehlt es sich, regelmäßige Rückschnitte vorzunehmen, um das Wachstum und die Form zu kontrollieren. Junge Pflanzen wachsen in der Regel mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 10 bis 13 cm pro Jahr und können bei richtiger Pflege als mehrjährige Pflanzen viele Jahre Freude bereiten.
Optimale Wachstumsbedingungen
- Temperatur: Im Sommer gedeiht die Rivina am besten bei Temperaturen von bis zu 24 °C, während im Winter eine Raumtemperatur von 12 bis 15 °C optimal ist.
- Luftfeuchtigkeit: Es ist wichtig, die Pflanze täglich mit weichem Wasser zu besprühen und sie auf feuchten Kieselsteinen zu platzieren, um eine ausreichende Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten.
- Beleuchtung: Die Rivina benötigt helles, diffuses Licht. Ein Standort, der weder zu dunkel noch direkt in der prallen Sonne liegt, ist ideal.
- Boden: Ein gut durchlässiger Boden mit neutralem pH-Wert ist unerlässlich. Eine Mischung aus zwei Teilen Rasenboden, einem Teil Humus, einem Teil Lauberde und einem Teil grobem Sand oder Perlit eignet sich hervorragend.
Gießen und Düngen
Im Sommer sollte die Rivina reichlich gegossen werden, während im Winter die Wassergaben reduziert werden sollten. Wichtig ist, dass der Boden im Topf nicht zu tief austrocknet. Von Mai bis September empfiehlt es sich, die Pflanze alle 2 bis 4 Wochen mit flüssigem Dünger mit geringem Stickstoffgehalt zu düngen. Es ist wichtig, nur die halbe empfohlene Dosis zu verwenden, da ein Überschuss an Stickstoff das Wachstum beschleunigt, jedoch die Fruchtbildung beeinträchtigen kann.
Vermehrung und Umtopfen
Die Rivina kann durch Stammstecklinge vermehrt werden. Diese sollten in einem Gemisch aus Torf und Sand bei einer Temperatur von 20 bis 24 °C bewurzelt werden. Wenn gewünscht, kann auch eine Samenvermehrung im Frühjahr bei 24 bis 25 °C erfolgen. Es wird empfohlen, die Pflanze jedes Jahr im Frühling umzutopfen. Dabei sollten die Töpfe nicht zu groß gewählt werden, da eine enge Topfgröße die Blüte und Fruchtbildung fördert.
Häufige Probleme und Schädlinge
Gelegentlich kann die Rivina von Spinnmilben, Thripsen und Schmierläusen befallen werden. Um dem entgegenzuwirken, sollte auf eine ausreichende Beleuchtung und angemessene Temperaturen geachtet werden. Abfallende Blätter können auf Fäulnis der Wurzeln durch übermäßiges Gießen oder zu hohe Temperaturen im Winter mit mangelnder Beleuchtung hindeuten. Die Früchte können bei unzureichender Beleuchtung oder zu hoher Temperatur im Winter abfallen.