Pogonatherum, oftmals als Miniaturbambus bekannt, ist eine faszinierende Pflanze, die ursprünglich aus Südostasien, China und Australien stammt. Diese krautige Pflanze gehört zur Familie der Gramineae und ist bekannt für ihr schnelles Wachstum und ihre Anpassungsfähigkeit. In einem Topf kann Pogonatherum eine Höhe von 50 cm bis 1,5 m erreichen und erfreut Besitzer mit einer Lebensdauer von über fünf Jahren, wenn es richtig gepflegt wird.
Klima und Standortanforderungen
Pogonatherum ist eine wärmeliebende Pflanze. Optimal wächst sie bei Temperaturen von 20 °C bis 32 °C im Sommer und sollte im Winter nicht unter 16 °C bis 18 °C gehalten werden. Eine hohe Luftfeuchtigkeit von mindestens 60 % ist entscheidend, besonders in den wärmeren Monaten. Regelmäßiges Besprühen der Pflanze hilft, die notwendige Feuchtigkeit zu bewahren, ebenso wie ein Untersetzer mit nassen Kieselsteinen unter dem Topf.
Was das Licht angeht, bevorzugt Pogonatherum helles, diffuses Licht, wobei direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden sollte. Die Pflanze gedeiht auch in einem Bereich mit halbschattigen Bedingungen, was sie besonders vielseitig im Innenanbau macht.
Boden- und Wasseranforderungen
Für das Wachstum benötigt Pogonatherum einen lockeren Boden. Eine selbstgemischte Erde aus gleichen Teilen Humus und Treibhausboden mit einem pH-Wert von 5-6 ist ideal. Gute Drainage ist unerlässlich, um Staunässe zu vermeiden, da die Pflanze empfindlich auf übermäßige Feuchtigkeit und Austrocknung reagiert.
Im Sommer sollte die Erde konstant feucht gehalten werden, ohne dass sie durchnässt wird. Im Winter hingegen reduziert man die Wassergaben, sodass der Boden leicht zwischen den Wassergaben trocknen kann. Braun werdende Blätter sind oft ein Zeichen für unzureichende Bewässerung.
Düngung und Vermehrung
Von April bis September, während der Wachstumsperiode, benötigt Pogonatherum eine monatliche Düngung mit einem flüssigen Dünger, der reich an Stickstoff und Kalium ist. Dies fördert das kräftige Wachstum und die Gesundheit der Pflanze.
Die Vermehrung erfolgt am einfachsten durch die Teilung der Rhizome während der Umpflanzung. Alternativ sind auch Stecklinge eine Möglichkeit, die bei hoher Luftfeuchtigkeit und Temperaturen um 20 °C gut wurzeln. Eine Anzucht aus Samen ist ebenfalls möglich, jedoch weniger gebräuchlich.
Schnitt und Pflegebesonderheiten
Um eine gesunde und ästhetische Form zu bewahren, sollten alte Triebe regelmäßig entfernt werden. Dies fördert die Bildung neuer Triebe. Während der Sommermonate kann die Pflanze ins Freie gebracht werden, sollte jedoch vor Zugluft und extremen Wetterbedingungen geschützt werden.
Pogonatherum ist auch als Hydroponikpflanze kultiviert werden, was eine interessante Alternative zur traditionellen Topfpflanze bietet. Wenn das Pflanzenwachstum stagniert oder die Blätter gelb werden, deutet dies möglicherweise auf einen Nährstoffmangel hin, der durch entsprechende Düngung behoben werden kann.
Häufige Probleme und deren Lösungen
Obwohl Pogonatherum relativ resistent gegen Schädlinge ist, kann es gelegentlich von Spinnmilben befallen werden. Eine trockene Umgebung oder unzureichende Wasserversorgung kann zu braunen Blattspitzen oder weichen, dunkel verfärbten, und eingerollten Blättern führen. Eine Lösung ist hier, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen und das Bewässerungssystem zu überprüfen.
Pilzkrankheiten können auftreten, wenn die Pflanze unter zu viel Feuchtigkeit leidet. Die richtige Balance zwischen Erde-feucht-halten und staunass-verhindern ist hierbei essenziell. Bei Überwässerung können zudem die Wurzeln faulen, was sich durch gelbe und abfallende Blätter zeigt.