Pandorea - Der australische Kletterstrauch im eigenen Zuhause

Pandorea, ein prachtvoller Kletterstrauch aus der Familie der Bignoniaceae, stammt ursprünglich aus Australien. Dieses ausdauernde Gewächs bezaubert durch seine trichterförmigen Blüten, die in sanften Weiß- oder Rosatönen erstrahlen. Doch wie pflegt man diesen exotischen Gast richtig, damit er in voller Pracht gedeihen kann? Unsere Tipps helfen Ihnen, dieses Ziel zu erreichen!

Standort und Licht

Pandorea liebt helle Standorte und benötigt mindestens vier Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag. Besonders im Winter ist eine hohe Lichtintensität notwendig, um die Pflanze gesund und blühfreudig zu halten. Ein Fensterplatz mit südlicher Ausrichtung ist ideal, kann aber bei intensiver Sommersonne mit einem leichten Vorhang geschützt werden.

Boden und Substrat

Für das Substrat ist eine Mischung aus humusreicher Erde mit Beimengung von Torf und Sand optimal. Eine leichte, gut durchlässige Erde mit einem pH-Wert zwischen 5.5 und 7.5 sorgt dafür, dass sich die Pflanze wohlfühlt. Eine selbstgemachte Mischung könnte zum Beispiel aus zwei Teilen leichter Rasenerde, je einem Teil grobem Sand oder Perlit, Torf und Humus sowie einem Teil Lauberde bestehen. Eine gute Drainage, etwa durch eine Schicht aus zerbrochenen Ziegeln und darüber eine Sandschicht, ist essentiell.

Bewässerung und Luftfeuchtigkeit

Im Sommer sollte Pandorea mäßig gegossen werden, wobei die obere Erdschicht zwischen den Wassergaben etwas antrocknen soll. Im Winter wird die Wasserzufuhr reduziert, um ein vollständiges Austrocknen des Erdballens zu verhindern. Eine Luftfeuchtigkeit von mindestens 60% ist wünschenswert. Bei Raumtemperaturen über 18 °C hilft regelmäßiges Besprühen mit weichem Wasser, das Wohlbefinden der Pflanze zu fördern.

Temperatur

Pandorea fühlt sich bei Zimmertemperatur wohl, kann aber in den Wintermonaten kühlere Bedingungen rund um 12 °C tolerieren. Diese Ruhephase ist entscheidend für die Förderung der Blütenbildung in der kommenden Saison.

Düngung und Nährstoffe

Während der Wachstumsphase, die durch die wärmeren Monate bestimmt wird, sollte alle zwei Wochen ein Flüssigdünger verabreicht werden. Dieser versorgt die Pandorea mit den notwendigen Nährstoffen, um kräftig zu wachsen und ihre Blütenpracht zu entfalten.

Vermehrung und Umtopfen

Pandorea lässt sich einfach durch apikale Stecklinge im Mai oder durch Samen vermehren. Stecklinge von 6-8 cm Länge werden in eine Mischung aus Torf und Sand gesteckt und bei etwa 22 °C mit einer Plastikabdeckung zum Wurzeln gebracht. Samen werden nach dem Einweichen in einzelne Töpfe gepflanzt und bei mindestens 21 °C zur Keimung angeregt. Jungpflanzen sollten jährlich im Frühjahr in größere Töpfe umgepflanzt werden.

Blüte und Pflegeeigenschaften

Pandorea kann unter optimalen Bedingungen mehrmals im Jahr blühen, in der Regel beginnt die Blütezeit jedoch in den letzten Wintermonaten und reicht bis in den Sommer hinein. Für eine reiche Blüte ist ein Winterschlaf unter kühlen Bedingungen unabdingbar. Regelmäßiger Rückschnitt unmittelbar nach der Blüte fördert das Wachstum und die Bildung neuer Knospen. Während der warmen Monate profitiert die Pflanze von einem schattigen Standort im Freien.

Gesundheit und Schädlinge

Obwohl Pandorea relativ resistent gegen Krankheiten ist, können Schädlinge wie Spinnmilben, Blattläuse und Schildläuse gelegentlich ein Problem darstellen. Eine schlechte Drainage führt mitunter zu Wurzelfäule sowie Blattchlorose, die durch Nährstoffmangel oder harte Bewässerung entstehen können. Das rechtzeitige Erkennen dieser Probleme ermöglicht es, schnell zu handeln und die Pflanze wieder fit zu machen.

Mit der richtigen Pflege und einem liebevollen Blick auf seine Bedürfnisse kann Pandorea zu einem wahren Schmuckstück in Ihrem grünen Reich werden. Diese australische Schönheit belohnt Ihre Mühe mit einem prächtigen Blütenmeer und verleiht jedem Raum einen Hauch von Exotik.

 

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