Oxalis, auch bekannt als Sauerklee, ist eine bezaubernde Pflanze, die sich ideal für Anfänger im Bereich der Blumenpflege eignet. Ursprünglich aus Südafrika sowie Mittel- und Südamerika stammend, beeindruckt Oxalis durch ihre dekorativen Blätter und attraktiven Blüten. Diese mehrjährige Pflanze gehört zur Familie der Oxalidaceae und wird aufgrund ihrer unkomplizierten Pflege und Anpassungsfähigkeit geschätzt.
Standort und Lichtbedingungen
Oxalis bevorzugt kühle Temperaturen und gedeiht am besten bei etwa 18-20 °C im Sommer. Im Winter sollte die Temperatur nicht unter 7°C fallen. Die Pflanze ist recht anpassungsfähig und kann auch höhere Temperaturen ertragen, wenn sie regelmäßig besprüht oder auf einem nassen Tongranulat platziert wird. Oxalis benötigt eine moderate Luftfeuchtigkeit und kann die trockene Luft in Innenräumen bei niedrigeren Temperaturen gut vertragen.
Bezüglich der Lichtverhältnisse sollte Oxalis in einem östlichen oder westlichen Fenster platziert werden, um einige Stunden direktes Sonnenlicht, vorzugsweise am Morgen, zu erhalten. Achten Sie darauf, dass die Pflanze nicht zu intensiver Mittagssonne ausgesetzt wird, um ein Verbrennen der Blätter zu vermeiden.
Der richtige Boden für Oxalis
Diese Pflanze benötigt einen leichten, fruchtbaren und leicht sauren Boden. Eine Mischung aus Blattkompost, Sand oder Perlit sowie Gartenboden und Torfmoos eignet sich hervorragend. Wichtig ist, dass der Boden gut drainiert ist, um Staunässe zu vermeiden. Kalkhaltige Böden sind für Oxalis ungeeignet und sollten gemieden werden.
Bewässerung und Düngung
Während der Sommermonate sollte der Boden zwischen den Wassergaben leicht antrocknen. Es empfiehlt sich, alle 4-5 Tage zu gießen und dabei lauwarmes, weiches Wasser zu verwenden. Im Winter wird die Bewässerung reduziert. Von Frühling bis Herbst sollte Oxalis etwa alle 3-4 Wochen mit einem löslichen Dünger in halber Dosis gedüngt werden.
Vermehrung von Oxalis
Oxalis kann auf verschiedene Weise vermehrt werden. Eine Möglichkeit besteht darin, im Frühjahr Samen in einer Mischung aus feuchtem Torf und Perlit auszusäen. Die Samen keimen recht gut, sofern sie frisch sind. Eine weitere Methode ist die Teilung der Pflanze während der Umpflanzung. Auch das Pflanzen von Knöllchen, die im Oktober oder Februar-März etwa 1 cm tief gesetzt werden, ist üblich. Die Vermehrung durch Blattstecklinge ist ebenfalls recht erfolgreich; einzelne Blätter mit Blattstielen wurzeln schnell in Wasser oder Sand.
Blüte und Umtopfen
Oxalis bezaubert mit weißen, rosa oder violetten Blüten, die in Dolden gesammelt sind. Die Pflanze sollte umgetopft werden, sobald der Topf mit Knöllchen gefüllt ist. Junge Pflanzen werden jährlich im Frühling umgetopft, während ältere Exemplare alle 2-3 Jahre umgepflanzt werden sollten.
Besondere Pflegehinweise
Oxalis entfaltet ihre Blätter meist nachts. Während der Sommermonate ist es ideal, die Pflanze im Garten oder auf dem Balkon zu platzieren. Im Winter zieht sich Oxalis zurück und verliert für etwa zwei Monate ihre Blätter. Die Knollen sollten in einem kühlen Raum gelagert werden, und die Erde sollte gelegentlich leicht befeuchtet werden.
Krankheiten und Schädlinge
Oxalis ist relativ resistent gegen Krankheiten, kann jedoch manchmal von Schmierläusen, Schildläusen, Weißen Fliegen, Blattläusen und Spinnmilben befallen werden. Übermäßige Bewässerung kann zu Wurzelfäule führen, und bei starkem Gießen besteht das Risiko, dass sich Pilzmückenlarven an den Wurzeln festsetzen. Achten Sie darauf, welkes Laub rechtzeitig zu entfernen, um die Pflanze gesund zu halten.
Oxalis ist nicht nur eine attraktive Zimmerpflanze, sondern besitzt auch luftreinigende Eigenschaften. Jedoch sollten Haustiere und kleine Kinder von der Pflanze ferngehalten werden, da sie kleine Mengen an Oxalatkristallen enthält, die bei Verzehr gesundheitliche Probleme verursachen können.