Caralluma: Die einzigartige Sukkulente aus Afrika und Arabien

Caralluma ist eine faszinierende Gattung von Sukkulenten aus der Familie der Asclepiadaceae, die ihren Ursprung in Ost- und Südafrika, Arabien und Indien hat. Diese Pflanzen sind bekannt für ihr einzigartiges Aussehen, ihre einfache Pflege und ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umweltbedingungen. Caralluma, eine niedrig wachsende Pflanze, zeichnet sich durch kriechende Triebe aus, die bis zu 20 cm lang und 2,5 cm im Durchmesser sein können. Die langsam wachsende Pflanze kann viele Jahre überleben, indem sie kontinuierlich neue Triebe bildet.

Wachstumsbedingungen und Pflege

Die Pflege von Caralluma ist relativ einfach, was sie zu einer idealen Wahl für Sukkulentenliebhaber macht, egal ob Anfänger oder Experte. Die Pflanze bevorzugt Raumtemperaturen im Sommer und sollte im Winter nicht unter 15 °C (59 °F) gehalten werden. Caralluma kann kurzzeitig auch Temperaturen bis zu 5 °C (41 °F) überstehen. Sie bevorzugt niedrige Luftfeuchtigkeit und helles, diffuses Licht. Die direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden, da diese Verbrennungen an den Blättern verursachen kann.

Der richtige Boden und Bewässerung

Für das optimale Wachstum von Caralluma sollte ein geeigneter, leichter Boden für Sukkulenten gewählt werden, dem etwas Sand beigemischt wird. Eine selbstgemachte Mischung könnte aus drei Teilen grobem Sand oder Perlit, zwei Teilen Gartenerde, zwei Teilen Humus, zwei Teilen Torf und einem Teil Holzkohle und Knochenmehl bestehen. Im Sommer sollte die oberste Erdschicht zwischen den Wassergaben austrocknen. Die Pflanze benötigt eine moderate Bewässerung, etwa alle 20 bis 28 Tage, wobei im November und Februar nicht öfter als einmal im Monat gegossen werden sollte. Im Dezember und Januar ist fast keine Bewässerung erforderlich.

Düngung und Vermehrung

Während der Wachstumsperiode sollte Caralluma einmal im Monat mit einem für Kakteen geeigneten, auf die Hälfte verdünnten Dünger versorgt werden. Ein Dünger mit hohem Kaliumgehalt und relativ geringem Stickstoffanteil wird bevorzugt. Zur Vermehrung ist die Teilung die einfachste Methode. Beim Umtopfen können die Triebe des Pflanzenstamms, die Wurzeln aufweisen, getrennt werden. Von Mai bis Juli kann auch eine Vermehrung über Stecklinge erfolgen. Diese sollten einen Tag vor dem Einpflanzen getrocknet werden. Die Stecklinge wurzeln in einem gut bewässerten Torf-Sand-Gemisch, das nicht erneut gegossen wird, bis es vollständig getrocknet ist. Die Vermehrung über Samen ist im April möglich, wobei die Samen an einem warmen Ort auf einer Mischung aus Torf und Sand ausgesät werden.

Blüte und umpflanzen

Caralluma blüht im Sommer mit Blüten von 2 bis 3 cm Durchmesser in bräunlich-purpurfarbenen Tönen, gelegentlich auch grünlich-gelb. Die Blüten erscheinen an der Basis der Triebe und verströmen einen unverwechselbaren Geruch. Da Caralluma besser in einem engen Wurzelballen blüht, wird ein Umtopfen der Pflanze alle zwei Jahre im Frühjahr empfohlen, wenn der Topf vollständig durchwurzelt ist. Ideal sind kleine, vorzugsweise aus Ton gefertigte Töpfe, die eine schnellere Austrocknung des Bodens ermöglichen.

Schwierigkeiten und Pflegebesonderheiten

Während Caralluma selten von Schädlingen befallen wird, kann übermäßige Bewässerung zu Wurzelfäule führen. Mealybug-Befall und Pilzerkrankungen können ebenfalls auftreten. Eine besondere Pflege erfordert die Ruhephase im Winter, in der die Bewässerung drastisch reduziert werden sollte.

Insgesamt ist Caralluma eine pflegeleichte Sukkulente, die mit ihrer exotischen Herkunft und ihrem einzigartigen Aussehen viele Pflanzenliebhaber begeistert. Sie ist nicht nur eine ästhetische Bereicherung für jede Sammlung, sondern auch ein interessantes Gesprächsthema und ein Beispiel für die erstaunliche Vielfalt der Sukkulentenwelt.

 

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