Alles, was Sie über Graptophyllum pictum wissen müssen

Graptophyllum pictum, auch als der bunte Gerechtigkeitsstrauch oder Karikaturstrauch bekannt, ist ein faszinierendes Ziergewächs, das ursprünglich aus Neuguinea stammt. Diese Pflanze gehört zur Familie der Akanthusgewächse (Acanthaceae) und begeistert Pflanzenliebhaber mit ihrer Vielfalt an Blattfarben, die von blassem Grün mit weißen Flecken bis hin zu einem tiefen Schokoladen-Bronze reichen können. Sie ist ein wahrer Hingucker in jedem Raum und bietet zudem den Vorteil, dass sie nicht toxisch ist.

Herkunft und Verbreitung

Das Genus Graptophyllum umfasst insgesamt 14 Arten, die in Regionen wie Neuguinea, Australien, Nigeria, Fidschi und Neukaledonien beheimatet sind. Von diesen wird jedoch nur Graptophyllum pictum als Zierpflanze kultiviert. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden Sie diese Pflanze unter ihren Synonymen Justicia picta oder Karikaturstrauch antreffen.

Pflegeanforderungen

Größe und Wachstum

Graptophyllum pictum ist ein mehrjähriger Strauch, der eine Höhe von bis zu 1,5 bis 2 Metern erreichen kann. Sein Wachstum ist zügig, was ihn perfekt für die Innenraumbegrünung macht.

Temperatur und Licht

Da Graptophyllum pictum eine tropische Pflanze ist, bevorzugt sie warme Temperaturen. Im Sommer sollten die Temperaturen zwischen 23 °C und 28 °C liegen und im Winter nicht unter 16 °C fallen. Optimal wächst die Pflanze bei hellem Licht; direktes Sonnenlicht sollte jedoch insbesondere im Sommer vermieden werden. West- oder Ostfenster sind ideal. Bei unzureichendem Licht kann die lebhafte Blattfärbung verblassen.

Bewässerung und Boden

Die Wasserversorgung ist besonders im Sommer entscheidend, da Graptophyllum pictum viel Wasser benötigt, um ihr charakteristisches Blattwerk zu erhalten. Verwenden Sie eine lockere, gut durchlässige Blumenerde, wie zum Beispiel ein Gemisch aus Humus, Rasenboden, Torf und Perlite oder Sand. Eine Drainageschicht im Topf ist unerlässlich, um Wurzelfäule zu vermeiden.

Luftfeuchtigkeit

Obwohl Graptophyllum pictum eine hohe Luftfeuchtigkeit bevorzugt und regelmäßiges Besprühen der Blätter von Vorteil ist, kann sie sich auch an trockenere Bedingungen, wie sie in Innenräumen herrschen, anpassen.

Vermehrung und Umtopfen

Die Vermehrung von Graptophyllum pictum ist einfach und erfolgt über Stecklinge, die etwa 15 cm lang sein sollten. Diese können in Wasser oder in einem Gemisch aus Torf und Sand bewurzelt werden. Eine Abdeckung mit Polyethylen kann den Bewurzelungsprozess, der in der Regel 4 bis 6 Wochen dauert, unterstützen. Einmal im Jahr im Frühling umtopfen, besonders junge Pflanzen, während ältere Exemplare nur bei Bedarf umgetopft werden sollten. Dabei ist es wichtig, vorsichtig vorzugehen, um die Wurzeln nicht zu beschädigen.

Krankheiten und Schädlinge

Einige der häufigsten Probleme mit Graptophyllum pictum sind Blattverlust durch unzureichendes Gießen oder Fäulnis durch Überwässerung in verdichtetem Boden. Der Strauch kann auch durch Spinnmilben, Schildläuse und Blattläuse befallen werden. Eine unzureichende Lichtversorgung führt dazu, dass die Blätter an Farbintensität verlieren und sich die Pflanze in die Länge zieht.

Nützliche Eigenschaften

Die Blätter und jungen Früchte von Graptophyllum pictum sind nach Zubereitung essbar und enthalten bioaktive Substanzen wie Saponine, Tannine und Pektine. In ihrer Heimat werden die Blätter traditionell als Diuretikum, Entzündungshemmer, Antidiabetikum und Schmerzmittel verwendet. Der Saft wird auch zur Behandlung von Hautgeschwüren, Wunden und Verbrennungen eingesetzt. Zudem ist bekannt, dass in Indonesien zerkleinerte Blätter gemischt mit Kokosmilch dazu verwendet werden, Schwellungen zu reduzieren.

Abschließend lässt sich sagen, dass Graptophyllum pictum nicht nur eine Zierde für jeden Raum darstellt, sondern auch eine pflegeleichte und vielseitig einsetzbare Pflanze ist. Mit der richtigen Pflege, einer guten Wasserversorgung und angemessener Lichtzufuhr wird dieser beeindruckende Strauch viele Jahre Freude bereiten.

 

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